Equisetum arvense L.
Katzenschwanz, Zinnkraut
SCHACHTELHALMGEWÄCHSE
Equisetaceae
Vieles in der Biologie der Schachtelhalme ist eigenartig, ja außergewöhnlich.
Wie die Farne und Bärlappe gehören sie zu den Gefäßkryptogamen, die zwar Wurzeln, vereinzelt sogar primitive Blüten, aber keine Samen ausbilden und sich statt dessen mir staubfeinen Sporen fortpflanzen.
Diese sind in Sporangienbehältern enthalten, die auf der Unterseite kleiner Schüppchen sitzen.
Sie sind von vier elastischen Bändern umwickelt, die sich bei Trockenheit entrollen und für die Ausstreuung der Sporenmasse sorgen.
Der Ackerschachtelhalm bringt aus ein und demselben Stock zwei sehr verschieden gestaltete Triebe hervor. Zuerst erscheinen bleichrötliche, astlose Sprosse ohne Blattgrün, die an ihren Enden Sporangienähren tragen. Nach einiger Zeit verwelken sie, und es treiben grüne, stark verzweigte, unfruchtbare Sprosse aus, die, neben anderen oberirdischen Organen, zu heilkundlichen Zwecken herangezogen werden. Wegen ihres hohen Kieselsäuregehaltes benutzte man die Sprosse früher auch zum Reinigen von Geschirr und Zinn.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen